Nachdem er einige Jahre in Barcelona gelebt hatte, veröffentlichte er dort 1975 seine erste Platte Fluence, die von elektronischer Musik und der französischen Band Heldon beeinflusst war. Später wandte er sich zunehmend der akustischen Musik zu, wobei er seine Kompositionen oft auf Spielzeuginstrumenten, insbesondere dem Kinderklavier, spielt. Seine minimalistischen, aber ausdrucksstarken Stücke sind meist stark rhythmusbetont und nehmen häufig Tango- oder Walzerrhythmen auf.
Pascale Comelade hat, z. T. auch auf seinen eigenen Publikationen mit zahlreichen Musikern wie Robert Wyatt oder Jaki Liebezeit zusammengearbeitet. Er ist auch auf vielen Kompilationen vertreten.
In Deutschland wurde die Musik Comelades zuletzt 2005 als Filmmusik zu Sommer vorm Balkon von Andreas Dresen wieder stärker wahrgenommen. Die größte Anerkennung genießt er im spanischen Katalonien.
Comelade lebt heute in Céret, einer französischen Kleinstadt in den östlichen Pyrenäen an der Grenze zu Spanien.
Diskographie
1975: Fluence
1978: Séquences Paiennes
1978: Vertical Pianos
1980: Paralelo
1980: Ready-Made
1981: Slow Music
1982: Sentimientos
1982: Irregular Organs
1983: Fall Of Saigon
1983: Logique du Sens
1984: La Dialectique Peut-Elle Casser des Briques ?
1984: Bel Canto Orquestra
1984: Milano Enharmonisto
1984: Précis de Décomposition Bruitiste
1984: Scénes de Musique Ralentie
1984: Détail Monochrome
1986: Bel Canto
1987: El Primitivismo
1988: Impressionnismes
1988: Rock Del Veneno
1989: 33 Bars
1989: Cent Regards
1991: Ragazzin' The Blues
1991: Pataphysical Polka
1991: Haikus de Pianos
1992: Traffic d'Abstraction
1992: Topographie Anecdotique
1992: El Ermitaño – zusammen mit Bel Canto Orquestra