Microsoft Virtual Server
Microsoft Virtual Server ist eine Virtualisierungssoftware, welche die Administration und den Zugriff auf mehrere virtuelle Maschinen ermöglicht. ÜberblickÄhnlich dem Virtual PC wird eine komplette Laufzeitumgebung für das Gast-OS zur Verfügung gestellt, ohne dass dieses Auswirkungen auf das Host-OS hat. Dies ermöglicht den Betrieb mehrerer Betriebssysteme auf einem Server. Microsoft Virtual Server ermöglicht jedoch im Gegensatz zu Windows Virtual PC eine direkte Verbindung zu den Gastsystemen, ohne den Umweg über das Host-OS. Bei Virtual Server 2005 R2 handelt es sich um eine Hybrid-Virtualisierungslösung. Das bedeutet, der VMM (Virtual Machine Monitor) läuft parallel zum Host-Betriebssystem. Es gibt zwei verschiedene Ausgaben:
Im Januar 2015 wurde der Support für Virtual Server 2005 und Virtual Server 2005 R2 eingestellt.[1][2] Virtual Server konnte kostenlos von der Microsoft-Website bezogen werden.[3] SystemvoraussetzungenDie Mindestanforderungen sind für Virtual Server 2005 R2:[3]
Seit Server 2005 R2 SP1 wird auch Hardwarevirtualisierung (Native Virtualization) von Intel (Intel VT) und AMD (AMD-V) unterstützt. Jedes installierte Gastbetriebssystem muss separat lizenziert werden. GrundlagenVirtuelle FestplatteUm ein Gastbetriebssystem zu installieren, ist es notwendig, eine virtuelle Festplatte zu erstellen. Das Dateiformat dazu wurde Virtual Hard Disk, mit der Dateierweiterung KonfigurationsdateiFür jede virtuelle Maschine wird eine Konfigurationsdatei mit der Endung AdministrationSowohl Festplatte als auch Konfigurationsdatei werden über eine Weboberfläche verwaltet, die auf dem Microsoft Web-Server IIS läuft.[4] Es gibt jedoch auch die Möglichkeit ein Virtual Server System „remote“ zu verwalten. In der Administrationsoberfläche kann die Konfigurationsdatei bearbeitet werden, es können Microsoft Virtual Server Add-Ins installiert werden, Skripte ausgeführt werden und viele andere Einstellungen vorgenommen werden. Zudem werden hier auch die virtuellen Festplatten verwaltet sowie Laufwerke und Netzwerkanbindungen des Host-OS mit dem Gast-OS „verbunden“. Virtual Machine-RemotesteuerungsclientÄhnlich einer RDP-Verbindung wird über den RSC das Gast-OS bedient. Dies passt sich der Auflösung des Host-OS an. Mit Hilfe der Virtual Server Machine Add-Ins ist ein nahtloser Betrieb möglich, beispielsweise kann die Maus im Gast als auch im Host ohne Umschalten verwendet werden. Es gibt auch immer eine Host-Taste (kann eingestellt werden), mit der man aus dem Gast-OS wieder ins Host-OS „springen“ kann, falls beispielsweise das Gastsystem nicht mehr reagiert oder man den Vollbildmodus verlassen möchte (Host + Eingabetaste). Eigenschaften
Migrationstool2006 hat Microsoft das Virtual Server 2005 Migration Toolkit präsentiert. Damit lassen sich physische Server in virtuelle Umgebungen migrieren.[6] Siehe auch
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
|