Im Bereich der Softwareentwicklung sind Architekturmuster (auch Architekturstil, englisch architectural pattern) in den Arten von Mustern auf oberster Ebene einzuordnen. Im Gegensatz zu Entwurfsmustern oder Idiomen bestimmen sie nicht ein konkretes (meist kleines oder lokales) Teilproblem, sondern die grundlegende Organisation und Interaktion zwischen den Komponenten einer Anwendung.
Architekturmuster lassen sich in verschiedene Kategorien einteilen:
Diese Muster unterstützen besonders die Erweiterungs- und Anpassungsfähigkeit von Softwaresystemen.
Diese Muster sollen helfen, die Vielzahl der Komponenten und Objekte eines Softwaresystems zu organisieren. Die Funktionalität des Gesamtsystems wird hierbei in kooperierende Subsysteme aufgeteilt.
Muster dieser Kategorie helfen, Mensch-Computer-Interaktionen zu strukturieren.
Diese Kategorie unterstützt die Verwendung verteilter Ressourcen und Dienste in Netzwerken, wie z. B. die Orchestrierung. Zwei weitere Modelle ('Mikrokernel' und 'Pipes und Filter') unterstützen Verteilung zweitrangig.